Für meinen persönlichen "Wiedereinstieg" in den Amateurfunk habe ich aus der Not eine Tugend
gemacht: Ich wusste nicht, bevor ich anfing, meinen Keller aufzuräumen, wieviel Geräte und Antennen usw.
ich tatsächlich noch aus meiner "Amateurfunkvergangenheit" besitze. Kurz gesagt: Es waren einige. Da ich kurz zuvor
gerade erst das Buch "BLACKOUT - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg (ISBN: 3442380294) las,
habe ich für mich persönlich festgestellt, das es doch schade wäre, wenn ich solch eine Menge Geräte besitze -
diese aber nicht auf Anhieb und sofort einsatzbereit sind.
Vorbereitung auf den "Ernstfall"
Meine persönlichen Vorbreitungen auf einen "Blackout" - also einen Totalausfall der Strom- und Datennetze - bestand darin,
alle meine Geräte in - sofort einsatzfähige und betriebsbereite - Koffer einzubauen oder zu verpacken. Dies galt
natürlich auch für Antennen und Zubehör. Alles steht nun in meinem Keller (schön aufgeräumt natürlich) und muss
im Bedarfsfall nur heraus genommen und aufgebaut werden.
Projekt und Dokumentation
Zur Dokumentation meiner Aktivitäten habe ich eine eigene Website aufgebaut:
dj1ng.aknotfunk.de. Dort kann man den Projektstand
erfahren, und einen Überblick bekommen, was ich wie umgesetzt und realisiert habe. Inzwischen bin ich shcon viel weiter,
als ursprünglich angedacht, und habe die vielen provisorischen Koffer in professionelle und stabile Einheiten umgebaut,
bei welchen der Aufwand, um diese Betriebsbereit zu machen, relativ gering ist.
Aktuell beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem Datenfunk
und einem eigens für Notfunkzwecken geschaffenen Notfunk-Server.
Deutschland funkt !!! - Bürgernotfunk für JEDERMANN
Angesichts der drohenden Ereignisse in der Bundesrepublik Deutschland wuchs in mir die Idee, den Bürgern - also den "Normalmenschen" in diesem
Staat zu helfen. Denn diese werden die Leidtragenden sein in einem Blackout - wenn kein Telefon und kein Internet mehr funktioniert.
Sie können dann keine Hilfe mehr rufen - egal ob ihr Haus abbrennt, der Vater mit einem Herzinfarkt am Boden liegt oder eine Meute Plünderer
vor ihrer Türe steht. So habe ich mir zum Ziel gesetzt, die verbreitung von Hobbyfunkgeräten (wie PMR446 oder CB-Funk) in Deutschland zu
fördern und die Anbindung an Katastrophenschutz-Leuchttürme zu propagieren.
Passend dazu habe ich auch eine bundesweite Notfunkübung anlässlich des 2. bundesdeutschen Warntages am 8. Dezember 2022 ins Leben gerufen.
Alle Infos dazu gibt auf der Homepage:
http://deutschland-funkt.de
Notfunkstation DN1NF
Um auch in "Nicht-Krisenzeiten" Amateurfunk als Kommunikationsmittel einsetzen und vor allem den Umgang damit
trainieren zu können, habe ich mir durch die "Bundesnetzagentur" das Amateurfunk-Ausbildungsrufzeichen DN1NF zuteilen
lassen. Ich hatte früher schon mal eines (DN1GL), dieses war damals aber befristet gültig. Das neue beseitzt nun keine
Berfristung mehr.
Ein Ausbildungsrufzeichen berechtigt mich, Ausbildungsfunkbetrieb durchzuführen - sprich: Unter meiner Aufsicht und Anleitung
dürfen "Nicht-Funkamateure" Funkgeräte des Amateurfunks auf den dafür freigegebenen Frequenzbereichen nutzen. Somit
kann ich nun auch einen Notfunkbetrieb ausserhalb einer Katastrophe auf Amateurfunkfrequenzen beüben und gewährleisten.