Deutschland funkt !!!
Bürgernotfunk für JEDERMANN

Startbild

Kanal 1: NOTRUF bei Lebensgefahr (PMR446/FreeNet)
Kanal 2: Notfall-Baken - Auf Durchsagen achten
Kanal 3: NOTFUNK ohne Lebensgefahr
Kanal 9: NOTRUF bei Lebensgefahr (CB-Funk)
Details zur Empfehlung

Unsere Projekte: Notfallbox Notfunk-Bake Bürgernotfunk für Feuerwehren

Was wäre wenn ...

... morgen früh plötzlich der Strom ausfällt? Ein Blackout! Das, wovor seit Monaten gewarnt wird, ist plötzlich eingetreten: Niemand hat mehr Strom - und niemand weiß, wann dieser zurückkommt.

Und dann benötigt man plötzlich medizinische Hilfe - vielleicht weil der Nachbar die Treppe herunterstürzt, das eigene Kind vor ein Auto gelaufen ist oder der Schwiegervater einen Herzinfarkt bekommt ....... und das Telefon funktioniert nicht - weder Festnetz noch das Handy!

Dann gibt es da diesen Nachbarn ...

... über dessen große Antennen auf dem Dach man sich immer schon gewundert hat. Den könnte man doch mal fragen ob er nicht Hilfe rufen kann mit seinen Funkgeräten!

Von den Bürgern für die Bürger

JEDER MENSCH, welcher ein Funkgerät besitzt - vollkommen egal, ob dies Jedermannfunk, CB-Funk oder der Amateurfunk ist, kann anderen Menschen in solch' einer Situation helfen und versuchen, ob er die Rettungskräfte oder Feuerwehr erreichen kann. Natürlich ist ein Erfolg niemals garantiert in dieser Situation. Aber die Chancen, Hilfe zu erhalten, sind wesentlich größer.
Wie funktioniert das? Sobald der Strom flächendeckend ausgefallen ist, schalten Sie Ihr(e) Funkgerät(e) auf einer der folgenden Kanälen ein:
CB-FunkKanal 9 AM oder FM
PMR-446 (UHF)Kanal 1 ohne CTCSS/DCS
FreeNet(VHF)Kanal 1 ohne CTCSS/DCS
Amateurfunk145,500 MHz / 433,000 MHz

Dann hängen Sie ein ausgedrucktes Schild (Download) gut sichtbar an die Haustüre. Mit dem Schild werden Sie zu einer Bürgernotfunk-Anlaufstelle. Jemand, der nun Hilfe benötigt, selbst aber kein Funkgerät besitzt, kann zu Ihnen kommen und einen Hilferuf absetzen lassen. Es können auch kranke Menschen oder Menschen mit einem Handicap mitmachen, um im Bedarfsfall Hilfe rufen zu können.

Was benötige ich für die Teilnahme am Bürgernotfunk? Wenn Sie kein Funkamateur oder CB-Funker sind, benötigen Sie ein PMR446- oder FreeNet-Funkgerät. Das sind kleine Walkie-Talkies mit 6 oder 12 Kanälen (FreeNet) bzw. 8 oder 16 Kanälen (PMR446). Das gut sortierte Kinderzimmer hat vielleicht ein solches Gerät ungenutzt übrig. Oder sie finden ein solches Gerät im Zubehör für ihre Berg- oder Geocaching- Touren.

PMR446, oft auch kurz nur als PMR (kurz für Public Mobile Radio) bezeichnet, ist (in Deutschland seit 1999) eine Funkanwendung für JEDERMANN, welche UHF-Frequenzen (446 MHz) benutzt. Die Reichweite ist stark von der Bebauung und der Umgebung abhängig. Von 500m bis hin zu vier Kilometer Reichweite sind möglich. Bei Sichtverbindung sogar weitaus mehr. PMR446 gibt es inzwischen in vielen anderen europäischen Ländern auch.

FreeNet ist eine spezielle Funkanwendung, welche in Deutschland gerne als "billiger Betriebsfunk" oder auch als Jedermannfunk verwendet wird. Da FreeNet Frequenzen im VHF-Bereich benutzt werden (149 MHz), sind hier wesentlich höhere Reichweiten möglich, als bei PMR446. Allerdings sind die Funkgeräte auch teurer und daher eher selten vorhanden im Haushalt.

CB-Funk ist übrigens der Jedermannfunk, welchen es bereits am längsten n der BRD gibt. Mit Frequenzen im Kurzwellenbereich (27 MHz) sind sehr weitreichende Verbindungen möglich - abhängig von der verwendeten Antenne. Auch hier gibt es Handfunkgeräte. Jedoch werden im CB-Funk zumeist Mobilfunkgeräte mit 12-Volt-Anschluss im Auto oder zuhause verwendet.

Notwendig sind jedenfalls Geräte mit wechselbaren AAA-Batterien oder AA-Batterien (keine Geräte mit fest verbauten Akkus!) oder einem Anschluss an die Autobatterie. Außerdem empfiehlt es sich dringend, eine ausreichende Menge an Ersatzbatterien im Haus vorzuhalten, da man nicht weiß, wie lange ein Stromausfall dauern wird. Ein Satz Batterien reicht reicht grob geschätzt, und abhängig vom Sendebetrieb, etwa acht Stunden. Hören ist dabei viel energiesparender als Senden.

Für den Bürgernotfunk sind alle möglichen Geräte geeignet. PMR-, FreeNet- und CB-Funkgeräte gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien und Ausführungen. Es reicht, ein Gerät im Haus zu haben. Die preiswertesten Ausführungen der PMR446-Geräte gibt es ab 20 Euro.

Unser Ratschlag: Achten sie beim Kauf des Funkgerätes auf eine möglichst große bzw. lange Antenne und eben den Betrieb mit mit handelsüblichen Batterien,

Tipps für Funkgeräte erhalten Sie hier!

Gibt es Regeln zu beachten? Wichtigster Grundsatz ist, dass der Bürgernotfunk nur bei einem flächendeckenden Stromausfall (Blackout) greift, wenn keine andere Kommunikationsmöglichkeit mehr funktioniert. Bürgernotfunk ist kein Ersatz zum Notruf 112 / 110 und stellt in normalen Zeiten mit ausreichend Energie KEINE Sicherheit dar. Bei einem sogenannten Blackout sind Funk-Brücken und Kommunikationsmöglichkeiten sinnvoll und können zur schnelleren Hilfe beitragen. Ohne Strom hätte man sonst gar keine Möglichkeit mehr und müsste die Anlaufstellen zu Fuß besuchen.

Selbstverständlich sollte man versuchen, trotz aller Katastrophen ein wenig Selbstdisziplin zu wahren - auch am Funk. Daher haben wir diese Notfall-Merkblätter zusammengestellt: Für ALLE - Für Funkamateure - Für Jedermannfunk/Hobbyfunk

In welchen Regionen gibt es den Bürgernotfunk? Karte Eintragen Im System Bürgernotfunk gibt es keine räumlichen Grenzen. Je mehr Menschen mitmachen, desto dichter wird das Netzwerk - und desto eher bekommt man Hilfe.

Natürlich kann man in einer großen Stadt wesentlich mehr Menschen mit einem Funkgerät erreichen - hat aber hier auch kürzere Reichweiten durch die dichte Bebauung. Daher ist es einfach sinnvoll, wenn möglichst viele Menschen in möglichst vielen Regionen der BRD ein Jedermannfunkgerät besitzen, welches sie im Katastrophenfall benutzen können.

Bitte nutzen Sie aktuell die Karte des Landkreises SOEST. Hier kann man sich bundesweit als Bürgernotfunk-Stelle anonym eintragen: Karte in neuem Fenster - Eintrag in die Karte

Konkurrenz zu Feuerwehr / Hilfsorganisationen / Amateurfunk? Ganz und gar nicht. Je mehr Menschen sich in einer Krise kommunikativ vernetzen, desto sinnvoller ist dies für ALLE. Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und der Katastrophenschutz verfügen über den (neuen) Tetra-Digitalfunk, den (alten) Analogfunk ebenso wie Satelliten-Telefone. Viele Energieversorger kommunizieren in einem eigenen Funk-Netz autark miteinander. Funkamateure können bei Stromausfall sowohl Behörden und die Bevölkerung miteinander vernetzen und so im ausgewiesenen Krisenfall mit ihrem Wissen und ihrer Technik unterstützen. Hobby- und CB-Funkgeräte können autarke "Funk-Inseln" miteinander verbinden - oder beispielsweise ein ganzes Dorf mit Kommunikation untereinander versorgen.

Das Projekt Bürgernotfunk wächst mit der Zeit. Feuerwehrstandorte sollten unbedingt beispielsweise PMR-Funkgeräte vorhalten. Sie werden im Krisenfall unbedingt zu wichtigen Anlaufstellen in der Bevölkerung.

Wo liegen die Grenzen des Systems? Inzwischen verfügen sehr viele Jedermannfunkgeräte über ein Verfahren namens CTCSS oder DCS. Diese werden oft und gerne als "Unterkanäle" beworben - stellen aber nur eine Möglichkeit dar, bestimmte Menschengruppen gezielt anzusprechen. Die Werbung oder Bedienungsanleitungen sind hier sehr oft irreführend.

Außerdem gibt es die Jedermannfunkgeräte inzwischen wahlweise mit digitaler oder analoger Funktechnik. Leider können Benutzer mit einem analogen Gerät nicht mit einem Benutzer digitaler Funkgeräte sprechen - und umgekehrt. Ebenso wenig ist es möglich, dass der Benutzer eines Hobby-Funkgerätes mit einem CB-Funker sprechen kann. Es werden einfach unterschiedliche Frequenzbereiche benutzt.

Lediglich Funkamateure sind in der Lage, mit nahezu allen Benutzern von Hobby- und CB-Funkgeräten im Katastrophenfall zu kommunizieren. Daher stellen sie die wichtigsten Bindeglieder zwischen den Menschen im Notfall dar.
Material und Infos zum Download
Hintergründe und Technisches zum "Hobby Funk" Auf dieser Website können wir aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Hintergründe zum Funken selbst und zu den verschiedenen Diensten und Funkanwendungen präsentieren.

Möchte man mehr zu diesem Thema wissen (Grundlagen und Technik) empfehlen wir diese Website: hobbyfunk.de. Hier findet man Informationen zu ALLEN Spielarten des Hobbys "Funk" übersichtlich dargestellt.
Blick über den Tellerrand
Kontaktformular
Dein Name*
EMail-Adresse*
Dein Rufzeichen
* = Pflichtfeld
7 addiert zu 4 ergibt


Letztes Update - Inhalt: 03.02.2024 - Struktur: 20.07.2023