Die Lücke im System
… am Beispiel eines Blackout im Freistaat Bayern
Nehmen wir an, es passiert ein Blackout - wo auch immer, wie auch immer, in welchem Umfang und Schwere auch immer. Dann haben wir auf der einen Seite die Katastrophe - und auf der anderen Seite die Bürger.
Die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) werden alarmiert, organisieren sich und gehen in den Einsatz! Und trotz vieler hervorragender Helfer und vieler hochtechnisierter Einsatzmittel und vor allem der inzwischen etablierten Leuchttürme stehen die Bürger immer noch da wie zuvor: Einsam und ohne Kontakt zu den Einsatzkräften, welche aber FÜR SIE in den Einsatz gegangen sind.
Oder stellen Sie sich vor, die Kommunikation bricht zusammen, weil ein Bagger mehrere Glasfaserleitungen zwischen der Kreisstadt und der nächsten Metropole massiv beschädigt hat. Auch hier steht der Bürger wieder fernab des Einsatzgeschehens und weiss oft gar nicht, was geschehen ist. Wie denn auch: Das INternet ist ja zusammengebrochen, ebenso wie das Mobilfunknetz.
Und wieder errichten die BOS ihre Infrastruktur, dieses Mal vielleicht in einem kleineren Rahmen, mit mehreren „Notfallmeldestellen“ anstatt von Leuchttürmen. Und auch hier: Es klafft wieder DIE LÜCKE zwischen den Einsatzeinheiten und den Bürgern.
Und dann stellen sich die BOS ernsthaft vor, dass die Bürger zu ihnen kommen, mit allen Mitteln, welche Ihnen zur Verfügung - selbst wenn sie mit einem Herzinfarkt zu Fuß hinlaufen müssen (egal ob zum Leuchtturm oder zur Notfallmeldestelle).
GIBT ES DENN KEINE ANDEREN MÖGLICHKEITEN???