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Youtube ist nicht tot ;-)

Wie ihr vielleicht wisst, oder nicht, betreibe ich einen eigenen Youtube-Kanal. Dieser ist in mit meinen letzten beiden Videos stark angewachsen und hat jetzt schon über 1700 Abonnenten. Nicht das diese immer alles anschauen - aber das Interesse an der Bürgernotfunk-Geschichte an sich und meinen Experimenten und Entwicklungen zu diesem Thema ist doch höchst erfreulich.

DANKE!!!

P.S.: Wenn ihr auch mal ein Thema in Sachen (Bürger-)Notfunk habt - also etwas, was Jedermann interessieren und Hilfe in der Not bringen kann - dann müsst ihr keinen eigenen Kanal eröffnen. Ich bin gerne bereit, Eure Videos zum Thema bei mir einzubinden.

Ihr habt Reichweitentests gemacht? Ihr probiert neue Geräte aus? Ihr habt etwas gebastelt, was anderen hilft? Ihr wollt auf Eure Initiative oder Funkgruppe aufmerksam machen? yes

Dann nur her mit Euren Videos. Ich binde diese ein und versehe diese mit Euren Daten, Links etc ... und das Ganze natürlich mit einem deutlichen Hinweis darauf, wer das Video "verbrochen" hat wink

WLAN an der Notfallbox

Wer schon einmal einen Blick auf die Projektseite der Notfallbox geworfen hat, weiss, dass wir dort mit einem WiFi-/WLAN_USB-Dongle arbeiten, welcher eine Antennenbuchse (SMA) besitzt und als Access-Point arbeiten kann - das Ganze natürlich unter Linux.

Leider hat sich heute Abend bei näheren Untersuchungen meinerseits herausgestellt, dass der bisher von mir favorisierte Dongle (Retoo 802.IIN / RTL8188CU-Chip) nur noch bis Debian 12.7 unterstützt wird. Mit dem Update auf Debian 12.8 verschwindet die Erkennung und der eingebaute Treiber aus der Notfallbox. Dafür wird der bisher nur über einen zusätzlichen Treiber nutzbare zweite Dongle (Filowa AC1200 / RTL8812BU-Chip) nun (endlich) ohne zusätzliche Installation unterstützt.

Damit laufen wir mit der Notfallbox in ein echtes Problem hinein - denn wenn wir JETZT gerade aktuell die Notfallbox bis zum Ende installieren, läuft zunächst der eine Dongle und nach dem letzten OS-Update nur der andere Dongle. Ein echtes Dilemma!

Solltet ihr einen Wlan/WiFi-USB-Dongle kennen, welcher sowohl unter Debian 12.x läuft (auf PC und Raspberry) und dann noch den Access-Point-Modus (AP) unterstützt, so schreibt mir gerne den Type zusammen mit einem Link.

Im deutschsprachigen Raspberry Pi Forum pflege ich ab sofort eine aktuelle Liste mit funktionsfähigen Dongles. Dort trage ich dann Euren Tip ein.

P.S.: Ich habe nochmals für rund 100 € WLAN-Dongles bestellt, werde diese testen und bei nicht-funktionieren zurück schicken. Wie man einen WLAN-Dongle auf Brauchbarkeit für das Projekt testet, habe ich in der Wissensdatenbank der Notfallbox beschrieben.

DAS Kabel für Bild- und Text-Übertragung zwischen Smartphone und Funkgerät

Problem: Kommerzielle Kabel

Bei gewissen Online-Händlern, deren Name mit einem A oder einem E beginnt, kann man sogenannte APRS-Kabel kaufen. Diese sollen (für die Funkbetriebsart APRSDas ganze ) das Smartphone mit dem Funkgerät verbinden und Datenübertragung ermöglichen.

Das Dumme ist nur: Sie funktionieren nicht - zumindest nicht bei mir. Und das wissen die Verkäufer auch, und fordern noch nicht einmal die Rücksendung der Ware, wenn man das Kabel zurückgeben will.

Lösung 1 (für Nicht-Bastler):

Von Eugen, DO1EG, erhalte ich die Information, dass er mit diesem kommerziellen Kabel problemlos senden und empfangen kann:
Zudem nutzt er erfolgreich diesen Adapter von Klinkenstecker auf USB-C Stecker.

Lösung 2 (für Bastler):

Der aktive Notfunker baut sich sein Kabel einfach selbst.


Dazu benötigen wir folgende Bauteile:

2 Elektrolyt-Kondensatoren, 2,2uF / 100V
1 Potentiometer 10 kOhm
2 Übertrager 1:1 (600 Ohm)
1 Stück Lochraster- oder Streifenplatine
1 Klinkenstecker 4polig, 3,5mm
1 Doppelklinkenstecker 3,5/2,5mm jweils dreipolig (Kenwood-Norm)

Wir bestücken die Platine gemäß folgender Schaltung (anklicken für größere Darstellung):

Bitte nicht wundern über die Schaltung. Ich habe diese im Netz gefunden und auch erst gedacht: Da gibt es einen Fehler. Dem mist aber nicht so, denn tatsächlich ist der obere Übertrager auf beiden Seiten kurzgeschlossen und wirkt im Endeffekt wie ein zusätzlicher Kondensator

Aber die Schaltung funktioniert tatsächlich einwandfrei, wie mein verlinktes Video beweist.

Anschliessend muss das Kabel nur mit dem (ausgeschalteten) Funkgerät und dem Smartphone verbunden werden.

Das Funkgerät stellt man in Sachen Lautstärke auf eine mittlere Einstellung - ebenso den Poti auf der Platine.

GAAAAANZ WICHTIG: Beim Funkgerät die VOX-Funktion einschalten und den VOX-Delay Wert auf 1, besser 2 Sekunden einstellen.

Sollte es zu hörbaren Verzerrungen und einem schlecht lesbaren Signal kommen, so können die Lautstärken mit dem Funkgerät-Regler und dem Poti auf der Platine angepasst werden.

Getestet wurde das Kabel mit folgenden Android-Apps:

  • Rattlegram
  • SSTV Encoder (Als "Bildsender")
  • Robot36 (als "Bildempfänger")