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Dem Hobbyfunk(er) geht es an den Kragen

Beschränkungen, so weit das Auge reicht

Nun ist es soweit: Die Bundesrepublik Deutschland vergreift sich an Hobbyisten und schränkt die nutzbaren Anwendungen des Hobbyfunks drastisch und dramatisch ein.

Wurde zu Beginn des Jahres bereits der Freenet-Hobbyfunk auf 149 MHz durch die Verfügung 45/2025 massiv "zer-"reguliert (ich berichtete hier und hier), so ist nun der allseits beliebte und verbreitete Hobbyfunk PMR446 (Public Mobile Radio auf 446 MHz) dran. In der neuen Verfügung 91/2025 (Amtsblatt 21/2025) wird dieser ebenfalls (wie bei Freenet) auf den Gebrauch tragbarer Funkgeräte ohne externe Batterieversorgung reduziert.

Damit entfällt ab sofort die Möglichkeit, ein PMR446-Funkgerät im Auto zu verwenden (an 12V-Borspannung) ebenso, wie der Einsatz eines PMR446-Funkgerätes im Rahmen eines Repeaters, eines Gateways (Funk-Internet-Funk) oder allgemein als Basis-Station zuhause.

Beliebige Antennen durfte man hier ja noch nie verwenden, sondern musste immer mit angeklebten Gummiwendelantennen vorlieb nehmen.

Walkie Talkies

Sprich: Die Bundesnetzagentur degradiert PMR446 (ebenso wie Freenet) auf den Gebrauch als Spielzeug ("Walkie Talkies") und verweigert bundesdeutschen Hobbyfunkern die vielfältigen Möglichkeiten, welche solch ein Hobbyfunk bieten kann.

Damit wird ab sofort auch der Funkbetrieb mit folgenden Geräten unmöglich gemacht (quasi das Senden verboten):

  • Midland GB1R (und baugleiche Geräte)
  • Team Mico (Vox) PMR446
  • Team Mico (Vox) Freenet
  • Team Duo Portable 2/70

Es wäre schön, wenn sich die Firma Team Elektronik hierzu auch einmal öffentlich äussern würde, von Alan-Midland mal gar nicht zu reden.

Der größte Schmerz: Repeater / Gateways etc

Die größten Sorgen wird dies aber vor allem den Gateway- und Repeater-Betreibern (z.B. den Besitzern des Herzberg-Relais) in der Bundesrepublik Deutschland bereiten. Haben sie viel Zeit, Mühe und Geld in ihre System investiert, so muss die Technik - bis auf CB-Funk-Umsetzer nun demontiert werden - was die Funk-Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschland hoffentlich endlich von ihrer Meinung abbringt, dass die Schuld hierfür nur bei all den "Schwarzfunkern im Freenet" liegen würde.

... und dann war da noch der Notfunk

Eines ist sicher: Die neuesten Flausen, welche der Bundesnetzagentur im Kopf herumspuken, werden sicherlich auch massive Auswirkungen auf das Thema Notfunk / Bürgernotfunk in der Bundesrepublik Deutschland haben. So werden nicht nur die o.g. Funkgeräte vom Markt verschwinden, sondern auch der illegale Einsatz von Amateurfunkgeräten zunehmen.

PMR446-/Freenet-Crossband-Repeater hätten zur Basis eines bundesdeutschen Notfunk-Netzes werden können. Entsprechende Dualband-Funkgeräte gibt es ja bereits schon, welche bei entsprechende legaler Programmierung eine massive Reichweitenerhöhung im Notfall hätten ermöglichen können. Man denke hier an das Ahrtal, in welchem viele Gemeinden abgeschnitten waren und welche man durch den Abwurf einiger weniger Handfunkgeräte und den Aufbau von Crossband-Repeatern auf Hügeln und Bergspitzen wiederum eine lebenswichtige Kommunikationsanbindung an die Rettungskräfte hätte einrichten können.

Jetzt verbleibt für solche Zwecke nur noch der CB-Funk - wenn man nicht in "Ausser-Katastrophen-Zeiten" illegal Funkgeräte betreiben möchte.

Und wieder einmal zeigt sich ...

... dass man in der Bundesrepublik nicht in der Lage ist, zu de-regulieren - also Regularien abzuschaffen - sondern die Zügel für den Bürger immer stärker anzieht. Wenn man bedenkt, dass diese Regierung und ihre Behörde Bundesnetzagentur von den Steuergeldern jener Bürger bezahlt wird, welche sie gerade so massiv gängelt, ist das als Solches sehr erstaunlich.

Holen wir die "Fackeln und Mistgabeln"

.... und reichen wir Widerspruch ein wink

Hierzu habe ich - wie für die Vfg45/2025 - einen Muster-Widerspruch erstellt zusammen mit einer Musterbegründung (siehe nachfolgend.

Wundert Euch nicht: Dieses Mal hat man den Hinweis auf die "nicht-aufschiebende Wirkung" nicht vergessen. Macht aber nichts. Je mehr Widersprüche eingehen, desto mehr muss sich die Behörde damit befassen.

Dateien

"A new node" ... Anmerkungen

Nachbau erfolgt erfolgreich yes

Inzwischen habe ich den Solar-Node erfolgreich nachgebaut und dabei bereits einige der "left-overs" aus dem Prototyp verbessert.

Konkret hat sich das Äussere nicht geändert.

  • Im Inneren sieht es nun doch ein wenig aufgeräumter aus. Wer mag, kann die Kabel auch noch mit Kabelbindern sortieren.
  • Die Node-Elektronik wird kontaktsicher isoliert (ohne Dose), ist aber im Bild nicht zu sehen, weil diese Isolierung erst später angebracht wird.
  • Für den Batteriestecker habe ich eine viel kleinere Ausführung genommen. Das verschafft dem Inneren mehr Luft.
  • Allerdings: Die Schrauben des Antennenadapters sollten unbedingt "entschärft" werden. Hat man nur spitze Blechschrauben, macht man auf jedes Schraubenende einen Klecks Klebstoff (z.B. mit einer Heißklebepistole) - oder verwendet beispielsweise metrische Schrauben und sichert diese mit selbstsichernden Muttern. ich hatte nur nichts entsprechendes in der Schraubenkiste greifbar.
  • Den Druckknopfschalter habe ich nun (wie geplant) durch einen Schlüsselschalter ersetzt, welcher in der EIN und in der AUS-Stellung abgezogen werden kann. So kann das Gerät niemand mehr von Aussen unberechtigt ausschalten.

Die Durchführung der USB-Buchsen rein in den Gummitüllen hat sich als nicht stabil erwiesen. Daher habe ich auf beiden Seiten je eine dicke Unterlegscheibe (Durchmesser des Innenlochs 11 mm) eingesetzt. Der Aussendurchmesser muss größer 20 mm sein. So erhält man eine feste, und dennoch abgedichtete Durchführung. Denn im Prototyp ist es mir einmal passiert, dass ich beim Abstecken des Solar-Steckers die Buchse nach aussen durchziehen konnte. Muss ja nicht sein wink
Da der Platz ein wenig eng ist und der Schlüsselschalter unbedingt zwischen die USB-Buchsen sollte, musst ich die Unterlegscheiben noch einseitig mit einer Metallfeile bearbeiten. 

Zusätzliches Material

"A new node is born"

Ein neue Star am "Node-Himmel"

Solar-Node V2... zumindest bei mir zuhause. wink Da ich so gerne bastle und mein erster LoRa Mesh-Node tatsächlich nicht ganz unkompliziert war in der Anfertigung, habe ich einen neuen Versuch für einen Solar-Node gewagt - dieses Mal mit unkomplizierteren Bauteilen und der Erfahrung vom ersten Node im Gepäck.

Zuerst das verbaute Material

Ich habe folgendes Material verwendet (alle Links nur als Beispiele, keine Kaufempfehlung):

  • Gehäuse: Feuchtraum-Verteilerdose (Reichelt)
  • Seedstudio XIAO nrf52840 Microcontroller & Wio SX-1262 LoRa-Transceiver - derzeit der sparsamste Node überhaupt auf dem Markt (Herstellerlink)
  • Antenne 868 MHz für Mastmontage - 3dBi, also vermutlich 0dBd - aber stabil und vor allem wetterfest (Amazon)
  • Adapter N-Buchse auf SMA-Buchse, mit Flansch zum Einbau (Paarweise bei Amazon)
  • 2 Stück USB-C-Buchsen mit Abdeckung für Spritzwasserschutz (6 Stück bei Amazon)
  • USB-C-Stecker zum anlöten (10 Paar Buchsen/Stecker bei Amazon)
  • Solar-Laderegler 1A (Amazon)
  • Lithium-Polymer-Akku 3,7V, 3Ah (Amazon)
  • Solar-Panel 10Watt, USB-C-Ausgang (Amazon)
  • Adapter IPEX-Stecker auf SMA-Buchse (Amazon)
  • Schrumpfschlauch, ein paar Drähte

Der Verdrahtungsplan

Da ich im ersten Selbstbau-Node schlechte Erfahrung mit dem Ladecontroller gemacht habe, hat mir die Bürgerfunk-Community einen neuen Ladecontroller empfohlen, welcher nicht nur billiger und kleiner ist, sondern auch keinen separaten Ausgang mehr für die Batterie besitzt.

So sitzen der Node und die Batterie am gleichen Ausgang. Das bedeutet: Erzeugt das Solarpanel Strom, so wird der Node damit direkt versorgt und nebenbei die Batterie geladen. Fällt der Solarstrom weg, kann die Batterie ohne Unterbrechung einspringen. Gleichzeitigt filtert die Batterie den Strom aus dem Ladecontroller. 

Der Aufbau

... ist relativ simpel: Gemäß dem obigen Schaltplan werden die Komponenten miteinander verdrahtet. 

ACHTUNG: Sobald man Strom an den Node anschliesst, beginnt dieser zu arbeiten. Daher sollte man die Batterie unbedingt mit einem Zwischenstecker versehen und vor dem Anstecken derselben undbedingt die Verbindung zur Antenne herstellen.

Tips zum Auf- und Einbau

  1. Ansicht von UntenDen Schalter bringt man am besten zwischen den beiden USB-Buchsen auf der Unterseite unter und klebt diesen ein. So kann kein Wasser eindringen und der Schalter nicht abhauen.
  2. Die Antennenbuchse wird mit der SMA-Buchse einfach durch die Gummidichtung gebohrt und dann mit vier Blechschrauben befestigt.
  3. Ebenso werden die USB-Buchsen direkt in die Gummidichtungen eingebaut. Das erspart das Abdichten, vor allem, wenn man das Bohrloch etwas kleiner macht, als der Buchsendurchmesser. Sind die Gummidichtungen zu "instabil" kann jeweils innen und aussen eine große Unterlegscheibe (Karosserie-Scheibe) eingesetzt werden (im Prototyp noch nicht gemacht).
  4. Der Akku sollte unbedingt mit einem Zwischenstecker versehen werden. Akkus halten nicht ewig und so muss man diesen vermutlich ein bis zweimal im Jahr wechseln (vor- und nach der Frostperiode).
  5. Die Node-Elektronik sollte man unbedingt abkapseln - z.B. mit der Dose, in welcher dieser geliefert wurde. Das erspart Kurzschlüsse bei den Kontakt in irgend einer Art und Weise. Zudem kann man die Dose dann wasserdicht verschliessen (in meinem Prototypen noch nicht geschehen).
  6. Das Antennenkabel zwischen Node (IPEX-Stecker) und Antennenanschluss (SMA-Buchse) sollte so kurz wie möglich sein. Das erspart unnötige Leistungsverluste.
  7. Den Ladecontroller bitte ebenfalls unbedingt isolieren. 
  8. Bitte die Gehäusebeschriftung von Unten nicht vergessen. Vertauscht man die beiden USB-Stecker, geschieht folgendes: 
    1. Der Node wird nur bei Sonnenlicht gespeist.
    2. Man kann mit dem Node nicht mehr per USB-Kabel kommunizieren.
  9. Der Halter vom Solar-Panel wird direkt auf den Deckel des Gehäuses verschraubt. Bitte nicht die Abdichtung der Schrauben vergessen.
  10. Wenn der Node lange Zeit in der Öffentlichkeit hängen soll, so ist anstatt dem Druckschalter ein Schlüsselschalter zu empfehlen. Ich werde diesen hier verwenden, da man bei diesem Schalter den Schlüssel sowohl in der EIN- als auch der AUS-Stellung abziehen kann.

So sieht's von innen aus

Innenansicht1. Antennenanschluss-Kabel SMA auf IPEX (nicht schtbar)

2. Der eigentliche Node in einer Dose. Herauskommen USB-, Strom- und Antennenkabel (siehe 1.)

3. Der Druckschalter auf der Unterseite zwischen den beiden USB-Buchsen für das Solarpanel und den direkten Datenzugang zum Node.

4. Der Ladecontroller

5. Der Stecker zum Akku (nicht im Bild)

Der Deckel ist bei diesem Gehäuse sehr einfach und schnell mit einem Schlitz-Schraubendreher zu öffnen. Daher: Entweder man versiegelt die "Schrauben" oder man montiert das Kästlein so hoch, dass niemand mehr ohne Leiter den Node erreichen kann. Das Gehäuse wurde für meinen Prototypen nach Größe und Wasserdichtigkeit ausgewählt. Und in dieser Größe gibt es nun einmal keine Schließzylinder.

Über den Prototypen hinaus

Meiner Ansicht nach ist dieser Node einfach, unkompliziert und schnell aufzubauen und benötigt eben wiederum keinen 3D-Drucker, sondern kommt mit Material aus dem internet und ggfs. dem Baumarkt aus. Zudem kann hier jederzeit eine bessere Antenne verbaut werden, da diese in der Regel mit einem N-Stecker daher kommen.

Konkret wird im Nachbau noch eine größere Antenne kommen (zumindest für jene Nodes, welche als Repeater / Room-Server arbeiten werden) - und der Druckschalter wird durch einen Schlüsselschalter ersetzt.

Von der "fast" Unmöglichkeit, den Behörden zu helfen und anderen Schwierigkeiten

Enttäuschung auf ganzer Linie

Wir Notfunk-Aktivisten erleben dies immer wieder:

Wir haben tolle Ideen, sind in der Lage diese technisch und taktisch umzusetzen und bieten diese zur öffentlichen Nutzung an – und seitens der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) der Bundesrepublik Deutschland will niemand etwas davon wissen. Wir ernten in der Regel Ablehnung („wir haben alles, was wir brauchen“), massive Arroganz („WIR sind die BOS und wenn Du nicht Mitglied bei uns bist, bist DU gar nichts“), Abfälligkeiten („Spielzeugfunker“) oder gar völlige Ignoranz.

Lediglich wenn ein Angehöriger dieser BOS sich für eine bestimmte Technik begeistert und diese mit einbringt in „seinen Verein“ oder „seine Organisation“, wird die Technik – natürlich auf persönliche Kosten des Mitgliedes – geduldet.

Beispiel: In meiner ehemaligen Eigenschaft als Fachdienstleiter „Information und Kommunikation“ (IuK) in Deutschlands größter BOS-Organisation sowie Gründer und Leiter einer Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) im Katastrophenschutz habe ich in Ein Einsatzleitfahrzeug ausgebaut. Dieses erhielt auch ein Amateurfunkgerät, um im Katastrophenfall Kontakt zu den Funkamateuren meines Landkreises herstellen zu können. Natürlich musste ich das Funkgerät selbst bezahlen – und es hat niemand weiteren interessiert, dass eine Einsatzeinheit des Katastrophenschutzes diese Kommunikationsmöglichkeit besaß.

„Was nicht von uns kommt …“

Daraus folgt: Wenn eine Idee nicht von den BOS oder auch nur einem ihrer Mitglieder/Mitarbeiter kommt, wollen die BOS hiervon schlichtweg nichts wissen. Selbst Funkfachfirmen, welche diese BOS mit „sicherer Kommunikation“ ausstatten, sind nicht interessiert und verdrehen alleine schon bei der Erwähnung einer Hobbyfunk-Technologie einfach nur die Augen. Man könne damit kein Geld verdienen, heisst es dann nur lapidar.

Dennoch wird die Bevölkerung immer wieder dazu aufgefordert vorzusorgen – wie beispielsweise in der aktuellsten Publikation des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (in welcher das Wort „Bürgernotfunk“ noch nicht einmal Erwähnung findet).

Technik und Ideen ohne Ende

Und dennoch gibt es im Bereich der Hobbyisten und des Amateurfunkdienstes Technologien, von welcher die BOS noch nicht einmal vor der Einführung des TETRA-BOS-Funknetzes (aka „bosnet“) geträumt haben.

Ein paar Beispiele:

  • Internetunabhängige Textübertragung auf Basis von Messenger-Diensten über kurz und weite Entfernungen (aka „LoRa Mesh“ – Longrange Radio als Mesh-Netzwerk) mit extrem kleinen, kostengünstigen und stromsparenden solar-betriebenen Funkeinheiten
  • Digitaler Sprechfunk für lange, mittlere und kurze Distanzen
  • Komplette Datennetzwerke auf TCP/IP-Basis und drahtlosen Verbindungsstrecken können Sprache, Bild und Video bundesweit transportieren – und sind nicht anfällig gegen Erdarbeiten durch Bagger – dem „schlimmsten Feind der Erdverkabelung“.
  • Satellitenfunk in Bild, Video, Ton mit relativ geringem und kostengünstigen Aufwand
  • Auch ohne Satellit können Bilder und Video über weite Strecken übertragen werden.
  • Weitverkehrs-Funkverbindungen auf Kurz- und Ultrakurzwelle für Sprache und Daten – analog und digital
  • Funkverbindungen zu unseren Europäischen Nachbarn in Sprache und Daten
  • Funkverbindungen in der Katastrophe zur Bevölkerung über kurze und mittlere Distanzen
  • Und noch vieles vieles mehr

Und wie bekommen wir jetzt Beides zusammen?

Auf der einen Seite haben wir ambitionierte und moderne Funktechnik (im Gegensatz zum 40 Jahre alten TETRA-BOS-Funk) und auf der andere Seiten finden wir Betonköpfe, Ignoranten und Unwilligkeit, sich von der Bevölkerung, welche man doch schützen soll, helfen zu lassen – in der Regel unter der Begründung des Versicherungsschutzes und der „Ahnungslosigkeit“ der Bevölkerung selbst.

Da gibt es doch eine ganz einfach Idee:

  • Die Bevölkerung – WIR ALLE – baut ihre eigenen Funk-systeme und Funknetze auf – je nach Können und Möglichkeiten.
  • Die Funknetze bauen wir so, dass die Netzstationen Landratsämter, Rathäuser, Feuerwachen, Rettungswachen und Polizeistationen im Notfall erreichen können.
  • Selbst wenn einfach nur ein Funker im Katastrophenfall mal „schnell über die Straße“ läuft, um der Polizei auf der anderen Straßenseite Bescheid zu geben, dass sich hier und dort ein Unfall ereignet hat.
  • Und wenn dann alles zusammenbricht – egal ob als Kommunikationsausfall (geschieht in der BRD fast tagtäglich durch Baggerarbeiten), Stromausfall (Blackout, egal wie Lange) oder anderen wirklich kritischen Notlagen – spaziert man gemütlich zu den BOS (vielleicht einem Katastrophenschutz-Leuchtturm) und bietet dort die eigene Technik zur Nutzung an!
  • Der jeweilige Einsatzleiter wäre ein extrem dummer Mensch, wenn er in der Not diese Hilfe ablehnt.
  • Wenn man diese ganzen Netze und Systeme in Normalzeiten (also ausserhalb von Krisen und Katastrophen) organisiert, systematisiert und vor allem so miteinander koordiniert, dass sich hier alles gegenseitig ergänzt und nichts überschneidet, erreicht man eine echte und wirkungsvolle Hilfe für die Bevölkerung in einer eventuellen Not.

So schaffen wir es, mit unserer Lieblingstechnologie zu arbeiten – und dennoch für die Bevölkerung etwas zu konstruieren, was im Zweifelsfall Leben retten kann.

Fazit

Wer helfen will, kann sich mittels seiner Lieblingstechnologie jederzeit einbringen in ein System, welches in Krisen, Katastrophen zum Wohle der Bevölkerung zur Verfügung stehen wird – und nicht nur im Rahmen „eines Wellfare-Betriebes“ – sondern als echtes Rückfallnetz in der Not!

Darum: Nicht reden – machen!

Beste Grüße, Guido, DJ1NG

 

Unsere Notfallbox kann jetzt auch Wetter ;-)

Nach langem Hin und Her, Ausprobieren, Basteln etc. ist es uns endlich gelungen unserer Notfallbox den Umgang mit Sensoren beizubringen. Auch wenn dies in den Schulen heute zum normalen Unterrichtsstoff gehört, musste ich mich damit auch erst einmal anfreunden. Denn es ist schon mal gar nicht so leicht, zwei gleiche Sensoren auf dem I²C-Bus zum laufen zu bringen ;-)

Aber der Reihe nach ...

Es war schon lagnge mein Wunsch (und ein paar anderer Benutzer), eine Notfallbox mit einer Wetterstation zu koppeln - um eben z.B. fallenden Luftdruck als Anzeichen eines schweren Unwetters frühzeitig entdecken zu können.

Der Raspberry PI-Computer bietet hierzu ja sehr viele Voraussetzungen und Möglichkeiten. Daher habe ich angefangen, mir nach Jahrzehnten wieder einmal Elektronik auf Bauteil-Ebene zuzulegen und zu spielen.

Nun läuft das so:

Über Python werden auf Wunsch die digitalen GPIO-Eingänge, sowie der I²C-Bus überwacht und alle paar Sekunden abgefragt. Die Werte werden dann in - für PHP lesbarer - Form abgespeichert, und in der Webseite für den Admin UND (auf Wunsch) die Benutzer angezeigt. So kann man für den Benutzer leicht eine kleine Wetterstation realisieren, während der Admin zusätzlich noch das Innere seiner Outdoor-Notfallbox z.B. auf Überhitzung prüfen kann. 

Beispiel-Schaltung passend zu den mitgelieferten Services:

Natürlich sind dem Inhaber/Betreiber einer Notfallbox hier absolut keine Grenzen gesetzt. Ich habe hier nur das System eingebaut und stelle diesem den Nutzern mit der Notfallbox Version 1.30 zur Verfügung.

Natürlich könnte man nun der Vollständigkeit halber noch Regenmenge, Windrichtung, Geschwindigkeit, Sonneneinstrahlung, Sichtweite etc. einbinden. Aber ich habe mit der Notfallbox per se keine Wetterstation gebaut, sondern ein Notfallsystem, welches eben jetzt auch das Wetter kann ;-)

Für mich geht es weiter mit LoRa meshtastic. Ich habe eben doch einen netten Anwendungszweck in Zusammenarbeit mit der Notfallbox gefunden. Also ... bleibt am Ball ;-)