Die Notfallbox ist ein Instrument, welches Wissen im Notfall (z.B. nicht mehr verfügbare Kommunikation) Menschen zur verfügung stellen soll. Die Basis der Notfallbox ist bisher die Raspberry PI Einplatinen-Computer-Familie. Als Alternative kann diese auch auf jedem Windows-Kompatiblen PC installiert werden.
Ich habe nun den Versuch gemacht, eine andere auf dem Markt befindliche Hardware zu nutzen: Den NanoPi NEO. Dieser ist mir durch Zufall in die Finger gefallen, bietet die gleichen Features wie die Raspberry PI Zero Familie (entspricht dem PI Zero 02W) in einem Briefmarken-großen Format und ist derzeit für € 21,90 (und aufwärts) zu haben. Der Computer enthält eine Quad-Core-CPU, 512 MB Speicher, je einen LAN-, USB- (2.0) und USB-OTG-Micro-Port und wird mit SD-Speicherkarten betrieben.
Ich habe das gerät gleich mit einem passenden Metallgehäuse gekauft, da mein 3D-Drucker derzeit nicht lauffähig ist. Denn es gibt für den NanoPi NEO (kurz NEO) sogar vom Hersteller bzw. Distributor ein passendes 3D-Druck-Gehäuse.
Bei einem ersten Installationsversuch der Notfallbox auf meinen üblichen Wegen (siehe Installationsanleitung) hat sich gezeigt, dass der kleine Kerl tatsächlich einige Besonderheiten aufweist, welche es zu berücksichtigen gilt (siehe Hersteller-Wiki).
Es sind zwar ab Werk Installationsimages vorhanden (https://download.friendlyelec.com/NanoPiNEO) - aber leider basieren alle auf veralteten Linux-Kernel (V3 oder V4 - wir sind aktuell bei Kernel 6).
Nun gut. Das wird mich nicht schrecken 
Zuerst habe ich versucht, das Debian-Image zu verwenden. Doch dann hat sich herausgestellt, dass dieses meinen vorhanden USB-WiFi-Stick nicht unterstützt - und dass die notwendigen Archive (Kernel-Header) für das System nicht auffindbar waren im Netz.
Nach mehreren Versuchen habe ich dann das vorhandene UBUNTU 20.04 LTS Image des Herstellers verwendet. Auch dieses ist sehr alt - aber dank der Kompatibilität zu Debian und dem Long Term Support (LTS) konnte ich hierfür die notwendigen kernel-Header-Dateien enthalten und verwenden. Somit gelang es mimr auch, einen Treiber für den Realtek RTL 88x2bu-USB-Wifi-Stick zu installieren.
Leider waren noch weitere Anpassungen notwendig, welcher aber nicht ins Gewicht fallen.
Leider konnte ich danach ob der Ubuntu-Distribution mein INstallations-Script "NFB_Installation" nicht verwenden und musste daher alles per Hand installieren.
Herausgekommen ist eine Notfallbox Mini auf dem NEO, welche astrein läuft und per Image installiert werden kann.
Mein Eindruck ist aber, dass der NEO - im gegensatz zum Raspberry PI 02W nicht in der Lage ist, eine "große" (also die normale) Notfallbox zu betreiben. Daher habe ich es gar nicht erst versucht. Man muss ja auch nicht alles versuchen. Irgend etwas muss noch den Anwendern verbleiben 